Das Vorbild:
Weil die Deutsche Reichsbahn den Traktionswandel nicht allein mit dieselhydraulischen
Maschinen aus DDR-Fertigung bewältigen konnte, importierte sie ab 1970 die ersten dieselelektrischen
Maschinen der Baureihe 130 aus Lugansk in der damaligen Sowjetunion.
Mit ihrer Gesamtleistung von 3000 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h
überboten die riesigen roten Kraftprotze alle vorhandenen Lokomotivtypen der Reichsbahn.
Die Loks, von Anfang an im schweren, schnellen Güterzugdienst, gelegentlich aber
auch vor Schnellzügen im harten Testeinsatz, bewährten sich ausgezeichnet und galten
schon bald als robuste, unverwüstliche Maschinen. Aus ihnen gingen die hochbewährten
Baureihen 131, 132 und 142 der DR sowie die 233, 234 und 241 der DB AG hervor.
Das Modell:
Das PIKO Modell stellt das erste, konsequent vorbildgetreue H0-Modell der DR-Baureihe
130 überhaupt dar. Gemäß den gewählten Vorbildern verfügen die PIKO 130er über
große oder kleine Stirn- und Seitenfenster, Handlaufstangen vor den Führerständen und
eine vorbildentsprechende Dachgestaltung mit unterschiedlichen Lüftern. Die 130 ist
zwar etwas kürzer als die 132, wirkt mit ihren weit heruntergezogenen Frontschürzen
jedoch größer und wuchtiger. Der schwere Zinkdruckguss-Rahmens verleiht dem PIKOModell
eine dem Vorbild nachempfundene Wucht, trägt zu ausgezeichneten Laufeigenschaften
bei und sorgt für enorme Zugkraft. Selbstverständlich sind die Handlaufstangen
an den Stirnseiten extra angesetzt. Der Motor im Maschinenraum erscheint in angravierter
Gestalt. Vorbildkenner dürften die präzise nachgebildeten Drehgestelle samt Radsätzen
überzeugen.
Als Standardmerkmale der PIKO-Expert-Linie verfügt die Modell-130 über Kurzkupplungskinematiken,
einen Motor mit zwei großen Schwungmassen und eine Digitalschnittstelle
PluX22. Die Nachrüstung mit Sound ist vorbereitet.