Das Vorbild:
Nach den guten Erfahrungen mit den
beiden Großserien der 180-PS-Lok V 15
sowie erfolgreichen Versuchen zur
Leistungssteigerung erhielt die Deutsche
Reichsbahn 1968 die ersten Maschinen
mit 220-PS-Motoren. Sie bezeichnete die
neuen Loks als Baureihe V 23 und setzte sie
überall dort im Rangier-, Überführungs-,
Bauzug- und Nebenbahndienst ein, wo sich
die V 15 als zu schwach erwiesen hatte.
Bis auf den unterhalb des Führerhauses
deutlich nach unten verbreiterten Seitenrahmen
der V 23 bestand im Fahrzeugteil
fast völlige Baugleichheit mit der bewährten
V 15. Insgesamt beschaffte die Reichsbahn
80 Maschinen, die sie ab 1970 in die
Baureihe 102.0 einordnete. Wie schon die
V 15 kam auch die V 23 viel im Streckendienst
zum Einsatz, darunter häufig mit
einzelnen zwei- und vierachsigen VTBeiwagen
in der markanten Farbgebung
aus rot und beige.
Das Modell:
Das PIKO-Modell der V 23 ist ebenso universell verwendbar wie die Baureihe
101 und eignet sich sowohl für den Rangierdienst als auch für den Zustelldienst
auf Anschlussgleisen. Das PIKO-Modell zeichnet sich durch vorzügliche Laufeigenschaften
selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten aus. Dazu besitzt der
kräftige Motor eine präzise ausgewuchtete Schwungmasse. Da Rahmen,
Getriebegehäuse und Motorvorbau aus Zinkdruckguss bestehen, ist die
kompakte V 23 zugkräftig, robust und grifffest. Details wie Scheibenwischer,
Typhone und Griffstangen wurden vorbildgetreu nachgestaltet und teilweise
extra angesetzt. Die stabilen, nahezu verschleißfreien Treib- bzw. Kuppelstangen
bestehen aus Metall. Die Lok befährt problemlos Radien bis zu 358 mm
hinab, besitzt zwei Kurzkupplungskinematiken und einen fahrtrichtungsabhängigen
Lichtwechsel zwischen rot und weiss. Die Modelle der V 23 sind für
die Nachrüstung mit einem Digital- oder Lok-Sounddecoder vorbereitet.