Lass dich inspirieren von den aktuellen Katalogen. Schon beim durchblättern entstehen tolle Ideen für deine Modelleisenbahn.
Mit unseren Broschüren und Modellbahnbüchern steigst Du dann tiefer in die Materie ein und machst dich zum Spezialisten.
Fleischmann N Elektrolokomotive Re 6/6 SBB digital DCC Sound, Neuheit 2022.
Komplette Neukonstruktion Filigrane Ausführung der Stromabnehmer Geschlossene Schienenräumer beiliegend
Obwohl der Einsatz der Ae 6/6-Lokomotiven seit den 1950er Jahren– vorwiegend am Gotthard – als voller Erfolg gelten konnte, zeigten sich doch einige Mängel: Diese betrafen vor allem die niedrigere Kurvengeschwindigkeit sowie die fehlende Vielfachsteuerung. Auch der Einsatz von Re 4/4II in Doppeltraktion brachte nicht die gewünschten Ergebnisse. Deshalb entschloss man sich wieder eine sechsachsige Lok zu konstruieren – im Gegensatz zur Ae 6/6 jedoch mit drei zweiachsigen Drehgestellen. Eine wichtige Voraussetzung für die Zulassung nach Zugreihe R. Nach intensiver Erprobung von vier Prototyp-Maschinen wurden ab 1972 insgesamt 89 Lokomotiven bei den Firmen Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) und der Aktiengesellschaft Brown- Boveri & Cie. (BBC) in zwei Lieferserien gebaut. Mit einer Stundenleistung von 7.850 kW und 140 km/h Spitze zählt die Re 6/6 bis heute zu den stärksten Lokomotiven in der Schweiz. Das Äußere der Re 6/6 wird – wie bei den Re 4/4II und Re 4/4III – von verchromten Loknummern und Buchstaben der Eigentumsbezeichnung sowie dem Schweizer Wappen auf der Stirnfront geprägt. Alle Re 6/6 wurden mit Namen und Wappen von Orten, die mit der Eisenbahn verbunden sind, geschmückt. Schon bald hatten die Re 6/6 den Reise- und Güterverkehr am Gotthard übernommen. Ein weiteres Einsatzgebiet war auf der Simplon Strecke zwischen Domodossola und Vallorbe und am Lötschberg. Rasch waren die Re 6/6 überall anzutreffen, sei es in Einzeltraktion, in Vielfachsteuerung unter sich und vor allem im Güterverkehr meistens als sogenannte Re 10/10 zusammen mit einer Re 4/4II oder Re 4/4III. Mit der Zeit haben die Re 6/6 einen roten Anstrich erhalten. Weitere äußerlich erkennbare Änderungen betreffen das Anbringen der UIC-Steckdose, der Haltegriffe und der Rangiertritte. Im Weiteren wichen die zwei unteren runden Stirnlampen rechteckigen Scheinwerfergehäusen. Ab 2005 wurden die meisten Lokomotiven mit einer Führerstands-Klimaanlage ausgerüstet. Heute sind alle verbliebenen Maschinen, als Re 620 bezeichnet und in blau/roter Lackierung, bei SBB Cargo im Einsatz.