Beschreibung
Fleischmann N Dieselelektrische Doppellokomotive 288 002-9 DB, Digital DCC Sound, Epoche 4.
- Detailliertes Modell mit separat angesetzten Steckteilen
- Dächer mit zusätzlichen Lüftergittern in den Dachrundungen
- Rahmenblenden mit je 4 Sandkästen
- Führerstandsbeleuchtung im Digitalbetrieb schaltbar
- Digitaldecoder DCC mit Sound
- Betriebsart: 2-Leiter Gleichstrom DC
- Spurweite: N
- Maßstab: 1:160
- Bahnverwaltung: DB
- Epoche: IV
- Führerstandbeleuchtung, digital schaltbar
- 3-Spitzenlicht + 2 Schlussleuchten in Fahrtrichtung wechselnd
- NEM355 mit KK-Kinematik
- Mindestradius: 192 mm
- LüP: 141 mm
Vorbild: 1941 und 1942 wurden insgesamt vier Doppellokomotiven der Type D 311 von der Deutschen Wehrmacht in Dienst gestellt. Die auch als Walli bezeichnete D 311.01 a/b wurde auf der Halbinsel Krim eingesetzt. Sie rangierte mit Ihrer Schwestermaschine D 311.02 a/b die Dora, das größte je gebaute Eisenbahngeschütz. Die Lokomotiven D 311.03 und 04 waren für den Einsatz mit dem Geschütz Schwerer Gustav 2 vorgesehen und leisteten vermutlich im Westen Dienst. Eine fünfte und sechste Doppellokomotive wurde zwar noch bei Krupp bestellt, konnte aber wegen der Kriegsereignisse nicht mehr gebaut werden. Die Maschinen waren mit elektrischer Kraftübertragung ausgestattet. In jeder Halbeinheit versorgte ein vom Dieselmotor direkt angetriebener Gleichstrom-Generator die elektrischen Fahrmotoren an jedem der je vier Radsätze mit Energie. Die Achsfolgebezeichnung war dementsprechend Do+Do. Die Steuerungen beider Lokhälften waren elektrisch gekoppelt und wurden von dem jeweils vorausfahrenden Führerstand aus bedient. Das Gesamtgewicht der Maschine betrug 147 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit war auf 75 km/h ausgelegt. In der Feuerstellung der Dora lieferten die Lokomotiven auch die elektrische Energie zum Betrieb des Geschützes. Zu Kriegsende befand sich die Doppellok D 311.03 A/B in der Nähe von Freilassing, die nach der Instandsetzung 1948-49 bei Krauss-Maffei als V 188 001 a/b von der Reichsbahn West wieder in Betrieb genommen werden konnte.
Die in den Niederlanden aufgefundene D 311.04 A/B konnte Ende 1949 von der noch jungen Deutschen Bundesbahn gekauft werden. Diese Maschine wurde nach der Aufarbeitung dann 1951 als V 188 002 a/b dem Betrieb übergeben. Nur mehr als Ersatzteilspender verwendet wurde die bei Krupp in Essen aufgelaufene D 311.02 A/B. Die beiden wieder hergestellten Maschinen der BR V 188 bewährten sich im schweren Güterzug- und Schiebedienst, vorwiegend auf der Spessart-Rampe. Ende der 1950er Jahre erfolgte eine Umrüstung auf Maybach- Motoren, wie sie auch in der V 200.0 und im VT 08 Verwendung fanden. Nach einem Generatorschaden musste die V 188 001 bereits 1968 abgestellt werden. V 188 002, später 288 002 war noch bis 1972 im Fränkischen Raum in Betrieb. 1973 wurden beide Maschinen verschrottet.