Mit funktionierendem Scheinwerfer! Diesellokomotive in offener Ausführung. Farbgebung: Schwarz mit rotem Fahrwerk. Achsfolge B. Länge: 36 mm.
Die Feldbahnlok Ns2f
Die Feldbahnlok Ns2f des Lokomotivbau Karl Marx war in der DDR eine der meistgebauten Feldbahnlokomotiven. Mit der Fabriknummer 48318 wurde Sie erstmals im Jahr 1952 auf der Leipziger Messe vorgestellt. Der Antrieb erfolgt über einen 30 PS Motor, der seine Kraft über Kuppelstangen auf die beiden Achsen der Lokomotive weitergibt. Das Getriebe erhielt für die ersten beiden Gänge Lamellen-Nasskupplungen und einen dritten Gang mit einer Lamellen-Trockenkupplung für Geschwindigkeiten bis 14 km/h. Die Lokomotive besitzt eine elektrische Anlage und ist für Spurweiten von 485 bis 630 mm ausgelegt. Von 1952 bis 1959 wurden 550 Exemplare dieser beliebten Feldbahnlokomotive gefertigt. Aufgrund ihrer Robustheit ist sie auch heute noch vielfach bei Parkeisenbahnen und Museumsbahnen, auch in westlichen Regionen, im Einsatz.
Das Modell
Die Lokmodelle gibt es wie beim Vorbild als Varianten mit offenem und geschlossenem Führerhaus. Angetrieben werden die kleinen Loks durch einen 3 Volt Mikropräzisionsmotor mit Getriebeuntersetzung für vorbildgetreue Langsamfahrt und starke Zugkraft. Durch einen eingebauten Magneten wird der Anpressdruck der Lok auf die metallunterlegten Schmalspurgleise erhöht und damit eine sichere Stromaufnahme von den Schienen und ruckelfreie Langsamfahrt gewährleistet. Die Loks haben auf der Rückseite des Führerhauses einen Kupplungszapfen zur realistischen Zugbildung sowie eine Magnetkupplung zum Betrieb mit Loren und Wagen aus dem Busch-Grubenbahnsortiment. Wie im Original können mit der Feldbahnlok kleinste Gleisradien (bis 100 mm) befahren werden. Sie kann aufgrund der kompakten Bauweise und des geringen Platzbedarfes auch sehr gut zur Dioramengestaltung und Ergänzung von vorhandenen Modellbahnanlagen eingesetzt werden.
Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg
Der VEB Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg (LKM) war der bedeutendste Hersteller von dieselbetriebenen Feldbahnlokomotiven in der DDR und ging aus dem Werk der Maschinenbau und Bahnbedarf Aktiengesellschaft, vormals Orenstein & Koppel in Berlin, hervor. 1948 erfolgte die Eingliederung in die VVB LOWA (mit dem Kürzel LOWA wurde die 1945 gegründete Vereinigung Volkseigener Betriebe des Lokomotiv- und Waggonbaus der DDR bezeichnet). Das 1950 gestartete Dieselloktypenprogramm beinhaltete zahlreiche schmalspurige Varianten. Der VEB LKM existierte bis zum Ende der DDR im Jahr 1990 und wurde 1992 nach Umwandlung in eine GmbH und der darauf folgenden »Abwicklung« geschlossen. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Werksgelände des LKM in Potsdam ein Gewerbepark.
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